Traditionsreiches Fischessen 2017 mit Besuch aus Nürnberg

Traditionsreiches Fischessen 2017 mit Besuch aus Nürnberg

 

Was wäre ein Aschermittwoch ohne das traditionelle Fischessen unseres Fanclubs in Schauberg? Auch dieses Jahr sollte am ersten Abend der Fastenzeit niemand Hunger leiden im Gasthaus Steiner. Trotz der vielerorts wütenden Grippewelle und Dauerregen fanden diverse Mitglieder den Weg nach Schauberg. Für einen reibungslosen Ablauf sorgten auch diesmal wieder die Vorstandschaft um den Vorsitzenden Walter „Emil“ Schiffner und Hubert Steiner – diese stimmten sich mit der Küchencrew ab, um auch heuer wieder ein reichhaltiges Buffet zu bieten.

 

Gegen 18.30 Uhr begrüßte „Emil“ die Gäste des Fanclubs. Gerade als das reichliche Buffet aufgetischt wurde, fuhr ein Kleinbus mit der Aufschrift „Nürnberger Fanbetreuung“ vor – die kundigen Club-Fans wussten genau, wer heute fast schon traditionell zu Besuch kam – Jürgen Bergmann. Ein weiterer Gast, der sich auch in seiner Freizeit oft mit dem Club auseinandersetzt, durfte ebenfalls willkommen geheißen werden. Bernd Hahn ist seit 2013 Vorsitzender des Fanclub-Bezirkes 3, zu dem der FCN-Fanclub „Tettauer Winkel“ gehört. Er ist Ansprechpartner für jegliche Belange in Sachen Fanclub-Organisation.

 

Als sich alle eingefunden hatten, wurden die Fischplatten zum Verzehr freigegeben: Hungrig machten sich die Clubberer auf, um ihre Teller zu beladen. Die breit gefächerte Palette reichte von Lachs über Garnelensalat und Matjesfilet bis hin zu süßen Krapfen als Nachspeise.

 

Bergmann mit News vom Valznerweiher

 

Nachdem alle sich die Bäuche wohlwollend gefüllt hatten, übernahm zunächst der hauptamtliche Fanbetreuer, Jürgen Bergmann aus Nürnberg, das Wort. Jürgen ist schon längere Zeit kein Unbekannter mehr für unseren Fanclub, er war schon einige Male zu Besuch – zuletzt zur 35-Jahr-Feier auf dem Sportplatz in Tettau im vergangenen Sommer. Er lobte das Engagement bzw. die langjährige Unterstützung des FCN-Fanclubs, welcher nun bereits in das 36-igste aktive Jahr des „Supportings“der Rot-Schwarzen geht. Wie immer brachte er auch dieses Mal etwas mit: Vier Freikarten für das nächste Heimspiel am 12. März gegen Arminia Bielefeld gab er in die Obhut von Hubert Steiner – auch an dieser Stelle nochmal DANKE hierfür!

 

Anschließend wurde den Neugierigen eine Möglichkeit geboten, aktuelle Infos über den FCN aus erster Hand zu bekommen. Wacker stellte er sich den vielen kritischen Fragen der Fans, die die Entwicklung der letzten Wochen aufmerksam beobachtet hatten. Angesichts der aktuellen sportlichen aber auch schwierigen wirtschaftlichen Situation kamen viele Fragen in der Runde auf – Bergmann betonte immer wieder die finanziellen Unterschiede im Vergleich zur ersten Bundesliga, was die Sachlage nach einem verpassten direkten Wiederaufstieg derzeit weitaus komplizierter macht. Auch die Jugendarbeit ist ein immens wichtiger Aspekt. Bergmann zeigte sich angesichts der sehr guten Nachwuchsarbeit optimistisch – man solle zunächst geduldig sein und der Mannschaft Zeit geben – Trainer Alois Schwartz wurde schließlich auch für ein langfristiges Projekt mit den „Clubberern“ verpflichtet.

 

Gut Ding will Weile haben

 

Man solle sich davon lösen, unmittelbaren und plötzlichen Erfolg zu erwarten - eine Vorstellung die die meisten Fans jedoch immer noch eingefleischt mit sich herumtragen, ohne die eng gesteckten Möglichkeiten und die harten Regeln des Profifußballs zu beachten. Jedoch wurde die sehr gute Arbeit im NachwuchsLeistungsZentrum (NLZ) auch von den Schaubergern mit freundlicher Miene zur Kenntnis genommen; denn den Herren Mühl, Kammerbauer, Lippert und Teuchert gehört die Zukunft.

 

Außerdem spendeten die Club-Fans Geld für ein wohltätiges Projekt von Max Weger, ein ehemaliger Jugendtrainer des Clubs, der jedes Jahr im September nach Simbabwe fliegt, um dort sein Projekt – den Bau von Schulen und Krankenhäusern - weiterzuführen. Die Club-Familie ist stolz auf dieses Engagement in Afrika – es zeigt uns, dass es im Leben auch noch weitaus wichtigere Dinge gibt als Fußball.

 

Als nächstes kam Bernd Hahn zu Wort: Auch er sprach den Mitgliedern des „Tettauer Winkel“ seinen Dank aus und betonte, dass das Fortführen solcher Traditionen nicht selbstverständlich ist und immer wieder Respekt an die Organisatoren verdient. Hubert Steiner ließ die Gäste natürlich nicht ohne ein kleines Präsent aus Oberfranken gehen: Ein Taschenmesser im „Style“ des Logos unseres Heimatfanclubs.

 

Zu guter Letzt begrüßte der Tettauer Bürgermeister Peter Ebertsch die beiden Gäste. Er drückt dem Club für die weitere Saison ebenfalls die Daumen und ist stolz darauf, einen derart aktiven Fanclub in seiner Heimatgemeinde zu haben. Gegen halb neun war der offizielle Teil beendet, und man ließ den Abend gemütlich ausklingen.

 

Moritz Bauer .

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